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Die Kampagnen von Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus den letzten Jahren zeigen immer mehr Wirkung.
So lehnt ein Großteil der Bevölkerung Echtpelz aus Tierschutzgründen ab, dies zeigen auch immer wieder aktuelle Umfragen. „Bilder von kranken, verletzten und toten Wildtieren in engen Käfigen möchte niemand mehr sehen“ so die Sprecherin Denise Weber vom Deutschen Tierschutzbüro. Mehr und mehr haben auch die großen Modelabels und Kaufhäuser den Zahn der Zeit erkannt und Echtpelz aus dem Sortiment genommen, zuletzt u.a. auch das Modeunternehmen Bogner und die Kaufhauskette Breuninger. Und auch die Politik reagierte und verschärfte 2017 die gesetzlichen Grundlagen. Danach müssten in Deutschland den Tieren deutlich mehr Platz zur Verfügung gestellt werden. Für die meisten Pelzfarmer*innen in Deutschland war dies von da an jedoch völlig unrentabel, sie schlossen ihre Farmen. Und so ist auch die letzte deutsche Nerzfarm letztes Jahr in Rahden (NRW) geschlossen worden. „Es freut uns sehr, dass es in Deutschland offiziell nun keine Pelzfarmen mehr gibt, allerdings könnte jederzeit wieder eine Farm eröffnen, denn es gibt kein gesetzliches Verbot“ kritisiert Weber.
In anderen Ländern wie Österreich, Belgien und Großbritannien gibt es bereits seit Jahren ein Pelzfarmverbot. Nachdem nun auf mehreren niederländischen Pelzfarmen Mitte des Jahres Corona ausgebrochen war, reagierte die Niederlande sehr schnell. Ein Verbot der Pelzfarmen gilt bereits ab Ende dieses Jahres. Und auch Frankreich und Polen reagieren und verabschieden ein Gesetz zur Schließung aller Pelzfarmen. „Viele Länder zeigen klare Kante gegen Tierquälerei und verbieten Pelzfarmen“ so Denise Weber, die sich selbst letztes Jahr einige Pelzfarmen in Polen angeschaut hat.
Die Zustände auf den Farmen sind grausam. In engen Käfigen leiden die Tiere, meist können sie nur einen Schritt nach vorne und zurück. Die Gitterböden drücken sich in die empfindsamen Pfoten der Millionen Füchse, Nerze und Marderhunde. Nach nur wenigen Monaten werden die Tiere brutal aus den Käfigen gezerrt und es wird ihnen das Fell über die Ohren gezogen. Ein grausamer Tod und das Ende eines grausamen Lebens. „Deutschland sollte sich jetzt auch dringend klar gegen solche Tierquälerei bekennen und endlich ein Pelzfarmverbot verhängen“ fordert Weber. So wie nun in Frankreich die verantwortliche Umweltministerin Barbara Pompili ein klares Signal setzt und Pelzfarmen endgültig verbietet, sollte jetzt auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ein Verbot auf den Weg bringen, fordern die Tierrechtler*innen. „Julia Klöckner muss jetzt nachziehen und Pelzfarmen in Deutschland gesetzlich verbieten, wenn sie das nicht tut, wäre es mal wieder ein beschämender Beweis für ihr tatenloses Verhalten in Sachen Tierschutz“, so Weber abschließend.
Weitere Informationen zu der Recherche vom Deutschen Tierschutzbüro auf polnischen Pelzfarmen aus dem Jahr 2019 finden Sie hier: https://deinpelz-meinherz.de/
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
Streustraße 68
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email : info@tierschutzbuero.deDas Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de
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Frankreich beschließt Pelzfarmverbot – Jetzt muss auch Deutschland endlich handeln und Pelzfarmen verbieten
wurde veröffentlicht auf dieser Content Seite am September 29, 2020 in der Rubrik Presse - News
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